Velotour oder mit dem Velo auf Abwegen rund um Yangshuo
Velotouren sind sehr beliebt in Yangshuo, weshalb es nur so wimmelt von Veloverleihern – man kann vom alten Klapperesel bis zum Carbon Bike alles haben. Ich entschied mich für ein normales Mountainbike – denn Berge gibts hier ja nicht zu erklimmen und ich zähle mich nicht zum ‘Carbon statt Kondition – Trüppli’.
Ziel 1: Dragon Bridge und Baisha quasi die Tour, die jeder macht, oder zumindest versucht zu machen, denn das Kartenmaterial ist schrecklich und es wimmelt nur so von Feldwegen. Zudem sitzt an jeder Kreuzung ein Chinese mit seiner Frigobox, der dir Wasser und Glace andrehen will, sobald man stoppt um die nutzlose Karte wiederholt zu studieren. Dazu kommt dass sie einem sehr wohl ihren Kram andrehen wollen, aber weder ein Wort Englisch sprechen noch in der Lage sind wenigstens mit dem Finger auf der Karte zu zeigen wo wir uns gerade befinden.
So bin ich rumgeradelt, habe falsche Abzweigungen erwischt, zurückgefahren, zielstrebig die Bergstrecke gefunden, welche man vermeiden sollte (es war aber wirklich kein Berg) und bin prompt auf der Hauptstrasse gelandet… tja wenigstens wusste ich dann wieder wo ich bin. Dann war ich schon in Bisha, dachte aber es wäre ein anderes Kaff und bin noch bis Shangri-La hoch gefahren.. dann alles wieder runter und weiter ging die Suche nach der Dragon Bridge. Habe sie am Ende echt nicht gefunden und aufgegeben, weil nun war ich in der Zone wo sie dir eine Fahrt auf einem Bamboo Boot andrehen wollten. So mühsam… immer all diese Marketingavancen abwehren und dazu auch noch keine Ahnung zu haben wo man ist.
Nach einer weiteren Stunde rumkurven wurde es mir zu bunt, ging zurück zur Hauptstrasse und fuhr diretissima nach Yangshuo… und wurde von einem unglaublichen Wolkenbruch überrascht. Es sollten noch 3 weitere folgen bis ich zurück im Hostel war.
Regenschutz hatte ich keinen dabei, denn bei 30 Grad und einer unglaublich hohen Luftfeuchtigkeit ist man eh immer nass… und für den Kopf ist das spontan gebastelte Hütchen der Marke IKEA ausreichend!
Ziel 2: ein neuer Tag ein neuer Versuch – heute Moon Hill Mountain. Nun mit der normalen Touristenkarte und nicht mit der speziellen Velokarte gings wieder los – denn auf der Velokarte waren fast keine Strassen eingezeichnet, Quatsch! Hurra, die erste kritische Abzweigung habe ich richtig hingekriegt und so fuhr ich gemütlich dem Yulong River entlag, durch Dörfer, vorbei and Reisfeldern, Lotusblumenfeldern, Hotelanlagen die nie fertiggestellt wurden… und natürlich Glaceverkäufern, Bamboo Boot Frauen, etc. ….


Angekommen beim Moon Hill Mountain hiess es 800 Stufen in einem Bamboowald hochsteigen – das Klima war wie in der Masoala Halle. Gestern komplett nass vom Regen, heute nur von der Luftfeuchtigkeit…… ha ha. Oben angekommen genoss ich die Aussicht über den Li River und natürlich die omnipräsenten Karstfelsen.


Auf dem Weg runter, wurde ich dann noch von ein paar Franzosen – einer davon Insektenspezialist – auf die riesige Spinne aufmerksam gemacht… hatte ich vor schwitz, trief, schnauf beim hochgehen gar nicht gesehen… zum Glück!

Unten angekommen hiess es wieder zurückradeln…. aber zuerst machte ich noch eine Glaceverkäuferin glücklich. Die chinesischen Wasserglacen sind übrigens super lecker – keine Ahnung jeweils was ich kaufe, aber ich fand sie bis jetzt alle top! Gut die Erbsenglace ist etwas speziell… aber die kann man dafür als gesunden Snack abbuchen ha ha.





Reblogged this on ursibuenter and commented:
Uuuuh, die Spinne sieht ja hühnerhauterzeugend aus!
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Tag 1 auf dem Bike erinnert mich an die Touren mit Patricia ; 2 Frauen und eine Karte….statt den Wald durchqueren im Kreis fahren. Aber bei Dir lag es ja am Kartenmaterial 😀
Die Karstfelsen sind wunderschön!
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hmm na ja, wahrscheinlich war es eine Kombination von Frau und schlechter Karte 🙂
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hi – with exception of the photo with the lighthouse in the sunset i made all the photos myself. why this question?
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